Czasopisma naukowe KUL / Scientific journals of the Catholic University of Lublin
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- ItemRzymskokatolickie Towarzystwo Dobroczynności przy kościele św. Katarzyny w Petersburgu w latach 1884-1919(Wydawnictwo KUL, 2007) Czaplicki, BronisławВ течение 35-летнего существования (1884-1919) Римско-католическое Благотворительное Общество при храме св. Екатерины в Санкт-Петербурге создало условия подлинной христианской жизни для многих католиков, жителей столицы России, развивало в них религиозную, социальную и национально-патриотическую ответственность. Распростерло охранительный покров над многими тайными монашескими конгрегациями, которые работали в его учреждениях. Деятельность Благотворительного Общества побуждала верующих к христианскому милосердию, обеспечивала своевременную помощь нищим католикам, тысячам бедной молодежи помогала приобрести образование. Подготовила ряды ответственных членов Церкви и активных граждан возрождающихся после I мировой войны государств, особенно Польши.
- Item[Recenzja]: Ivan Hlaváček, Knihy a knihovny v českém středověku (Studie k jejich dějinám do husitství), Nakladatelství Karolinum, Praha 2005, ss. 395(Wydawnictwo KUL, 2007) Baran-Kozłowski, Wojciech
- ItemPolskie czasopisma elektroniczne on-line z dziedziny bibliotekoznawstwa(2007) Matczuk, Ewa
- ItemKatalog prałatów i kanoników metropolitalnych oraz Aniwersarz archikatedry gnieźnieńskiej z roku 1568/1569(Wydawnictwo KUL, 2007) Prokop, Krzysztof R.
- ItemZakup książek przez Bibliotekę Teologiczną Uniwersytetu Śląskiego(Wydawnictwo KUL, 2007) Muc, AgataDer Ankauf, der Tausch und das Pfl ichtexemplar bilden die Grundformen der Entwicklung des Bibliotheksbestandes. Der Ankauf ist in der Theologischen Bibliothek der Schlesischen Universität die zweitgrößte, neben des Tausches und der Schenkungen, Form der Gewinnung der Dokumente. Er ist durch zwei unabhängige Finanzierungsquellen bedingt. Der Großteil der fi nanziellen Mittel stammt aus dem Ordinariat der Erzdiözese Katowice und ist für die Erweiterung des Grundbestandes und des Handapparats im Lesesaal bestimmt. Mit Hilfe der aus der Universität stammenden Mittel wird die spezialistische Literatur erworben, die für die an der Theologischen Fakultät geführte Forschung notwendig ist. Die Politik der laufenden Erwerbungen wird von den wissenschaftlichen Mitarbeitern der Universität, in enger Zusammenarbeit der Bibliothekangestellten gestaltet. Der Vorgang der Bestellung selbst wird von den Bibliothekaren durchgeführt und koordiniert. Auf den Bestelllisten befinden sich sowohl polnische als auch fremdsprachige Titel, die sowohl in der traditionellen Buchform wie auch in der elektronischen Form herausgegeben sind. Die Bibliothek verfügt über die Möglichkeit des selbständigen Ankaufs der neu erschienenen Titel und der Wahl der Ankaufsquelle. Das erleichtert die Erweiterung der Buchsammlung und beschleunigt sie wesentlich.
- ItemBiblioteki parafialne w dekanacie Książ Wielki w drugiej połowie XVIII wieku(Wydawnictwo KUL, 2007) Mazur, HubertDas Ziel des vorliegenden Artikels ist es, dem Leser die Bestände der Pfarrbibliotheken auf dem Territorium des Dekanats Książ Wielki, das damals Teil des zur Krakauer Diözese gehörenden Archidiakonats Kraków war, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts näherzubringen. Als Quellengrundlage dieses Artikels fungieren die Inventarverzeichnisse der Pfarrbibliotheken, wie sie in den Akten der 1783 auf Anordnung von Erzbischof Michał Poniatowski durchgeführten Visitation des Dekanats Książ enthalten sind, welche gegenwärtig im Archiv der Metropolitankurie in Kraków aufbewahrt werden. Diese Quelle informiert zuerst über alle am Ende des 18. Jahrhunderts in den Pfarreien des Dekanats Książ Wielki vorhandenen liturgischen Bücher. Danach kopierte der Visitator die Bibliotheksverzeichnisse, die die gesamte Hilfsliteratur umfassten, welche die Geistlichen in ihrer Seelsorge- und Predigtarbeit unterstützte. Solche Büchersammlungen wurden in zehn von fünfzehn Pfarreien des gesamten Dekanats festgestellt. Darüber hinaus werden zwei Klosterbibliotheken erwähnt: in Książ Wielki und in Miechów. Die Zahl der Bücher schwankte in den einzelnen Pfarreien zwischen 4 und 98 Bänden. Die Grundlage der Pfarrbibliotheken bildeten vor allem Predigthilfen sowie Literatur aus dem Bereich der Pastoral-, Moral- und asketischen Theologie, was nachdrücklich von ihrem praxisbezogenen Charakter zeugt. Dagegen interessierte sich der Klerus weder für Kirchengeschichte noch für kanonisches Recht. Auch Bibeln, Heiligenviten oder Schriften der Kirchenväter wurden nur selten notiert. Und die in bescheidenem Ausmaß vorhandene weltliche Literatur bildete ausschließlich eine Ergänzung zu den Werken mit religiösem Inhalt. Gelesen wurde vor allem in polnischer und in lateinischer Sprache. Eine Analyse der Daten der Erstausgaben der in den Pfarrbibliotheken des Dekanats Książ Wielki vorhandenen einzelnen Titel erlaubt die Feststellung, dass in ihnen Drucke aus dem 17. Jahrhundert oder ältere dominierten, während nur knapp ein Fünftel aller Titel im 18. Jahrhundert herausgegeben wurde. Das Fehlen neuerer Bücher in den Bibliotheken zeugt davon, dass diese Sammlungen eher eine Art Lager oder Antiquariate darstellten. Man kann lediglich annehmen, dass die bei der Visitation nicht berücksichtigten persönlichen Bibliotheken für die Gestaltung der intellektuellen Kultur der Geistlichkeit vorrangige Bedeutung besaßen.
- Item[Recenzja]: Jan Zbigniew Słowiński, Katechizmy katolickie w języku polskim od XVI do XVIII wieku, Wydawnictwo KUL, Lublin 2005(Wydawnictwo KUL, 2007) Zamiatała, Dominik
- ItemTkaniny zabytkowe w zbiorach Muzeum Archidiecezji Gnieźnieńskiej(Wydawnictwo KUL, 2007) Ostrówka, BeataDie meisten der in Polen gestifteten Kirchen wurden von ihren Stiftern, von Adligen, Priestern und manchmal auch von Königen ausgestattet. Der Dom zu Gnesen als „die Mutter der Kirchen” und Sanktuarium des hl. Adalbert (Wojciech) besaß ebenfalls seine Donatoren. Dies waren meistens Erzbischöfe und Domherren (Kanoniker), aber es fehlte auch nicht an königlichen und adligen Schenkungen. Viele Schenkungen sind nicht erhalten geblieben. Von ihnen berichten die Quellen –zahlreiche von den Domherren angefertigte Inventarverzeichnisse der Schatzkammer dieser Kathedrale. Zu dieser Art von Kulturdenkmälern gehören auch liturgische Gewänder und andere Gewebe. Aus den existierenden Inventarverzeichnissen erfahren wir, wie viele und was für Gewänder der Dom besaß. Nicht viel ist von den königlichen oder adligen Schenkungen erhalten geblieben, aber eine wahre Zierde sind die meist mit Wappen versehenen erzbischöflichen Schenkungen. Der Katalog umfasst 257 historische Objekte, die kleineren Teile der kompletten Sätze wie Stolen, Manipulare, Velen und Palken nicht mitgerechnet. Er enthält alle im Archidiözesanarchiv in Gniezno aufbewahrten historischen Gewebe. Diese gesamte Kollektion bildet ein Ensemble von Stoffen, die uns heute die Entwicklung des europäischen (und außereuropäischen) Weber- und Stickereihandwerks näherbringt. Einige der mit Stickereien versetzten bzw. mit Perlen und teuren Steinen besetzen Paramente stellen einen großen Wert dar, aber auch in künstlerischer Hinsicht widerspiegeln sie den Geschmack und die Kultur des Stifters, seine Kenntnis der Kunst und der Bräuche dieser Epoche, sein Bewusstsein von der Wichtigkeit des Zwecks, dem die Gabe dienen sollte, sowie des Ortes, für den die Schenkung bestimmt war. Es gelang, für einige Objekte die entsprechenden historischen Informationen zu bestimmen, während die anderen weiterhin anonym bleiben müssen, weil es nicht gelungen ist, irgendwelche Angaben über ihre Stifter zu finden. Manchmal bereitet sogar die Feststellung des Landes, aus dem sie stammen, enorme Schwierigkeiten. Jedes Exponat wurde im Katalog mit einer kurzen Beschreibung versehen, die auch Angaben über Zeit und Ort seiner Herkunft sowie den Namen des Stifters enthält. Der Katalog enthält auch ein kleines Vokabular von Fachbegriffen des Weberhandwerks sowie 20 Illustrationen der im Museum befindlichen historischen Gewebe.
- ItemPolityczno-społeczne uwarunkowania salezjańskiej działalności wychowawczo-duszpasterskiej w republikach Związku Radzieckiego po 1945 roku(Wydawnictwo KUL, 2007) Żurek, Waldemar WitoldDie Kirche als Gemeinschaft des Volkes Gottes nimmt immer wieder in Erwägung ihre Präsenz in der Welt und die erfolgreiche Verkündigung des Evangeliums, für die der Mut und der verantwortungsvolle Einsatz vieler Glaubensapostel als Halt und Inspiration gelten. Nicht selten mussten diese Glaubensverkündiger, oft schwierigen zeitgemäßen Umständen ausgesetzt, unter Beistand des Heiligen Geistes auch das Kreuzopfer auf sich nehmen. Diesem Opfer mussten sich auch die polnischen Salesianer preisgeben, die weiterhin auf den, ihnen schon fremd gewordenen, ehemaligen polnischen Gebieten ausharren wollten. Nach dem zweiten Weltkrieg hat Polen die von der Sowjetunion annektierten Ostgebiete verloren. Demzufolge hatten die den dortigen zwei Provinzen angehörenden (Hl. Stanislaus Kostka-Privinz und Hl. Jacek-Hyazinth-Provinz) Salesianer, 11 Ordenshäuser einbüssen müssen. Nachdem die meisten dortigen Polen zur so genannten Repatriierung gezwungen wurden, was Aussiedlung nach nunmehr kommunistisch regierten Polen bedeutete, sind 11 Salesianer in der Fremde geblieben, darunter 9 aus eigenem Willen. Die letzteren, taten dies um die dort weiterhin lebenden Katholiken, hauptsächlich Polen, seelsorglich zu betreuen. Diese Leute mussten doch im kommunistischen Staat wohnen, wo Religion und Kirche einer unablässigen Verfolgung unterzogen waren und der Glaube aus den Herzen und Gemütern mit allen Mitteln ausradiert sein sollte. Aus dem Wilnaer Gebiet (Litauische Sozialistische Räterepublik), wo sich bis 1945 der Seelsorgeeinsatz der Salesianer konzentrierte, wurde er nunmehr auf andere Sowjetische Republiken ausgeweitert, nämlich: Weißrussland, Ukraine, Moldawien. In den Jahren ihrer Seelsorge auf dem Gebiet der Sowjetunion blieben die dortigen Salesianer im Kontakt mit den Ordensbrüdern und Vorgesetzten in der polnischen Heimat. Kein einziger hat seine Pfarrkinder verlassen. Durch schwere Arbeit, Krankheiten und Nöte abgerieben, unter ständigem Druck der gottlosen Gesetzgebung lebten sie und starben in der Fremde als wahrhafte Apostel Christi, Zeugen der Kirche. Sie erwarten dort auf die allgemeine Auferstehung von den Toten.
- ItemAlexandre Lenoire i jego Musée des Antiquités et Monuments Français(Wydawnictwo KUL, 2007) Białonowska, MagdalenaDie letzten beiden Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts zeichneten sich durch eine Entwicklung der Mediävistik aus, d.h. zahlreicher Untersuchungen zum Thema der Geschichte des Interesses am Mittelalter. In diesem Zusammenhang lohnt es sich, die Geschichte des Musée des Antiquités et Monuments Francais sowie die Silhouette seines Gründers Alexandre Lenoir auf dem Hintergrund des Interesses an der mittelalterlichen Kultur in der zweiten Hälfte des 18. und im 19. Jahrhundert in Frankreich zu erwähnen. Der französische Museologe, Schriftsteller und Archäologe Alexandre Lenoir (1761-1839) gründete 1796 das Musée des Monuments Francais in Paris, in dem er die vor dem revolutionären Vandalismus geretteten Objekte ausstellte. Ein Viertel von ihnen stammten aus der Zeit des Mittelalters. Das war das erste Museum, welches Werke der vorher völlig verkannten mittelalterlichen Kunst ausstellte. Zweifellos hat diese Institution eine bedeutsame Rolle bei der Weckung und Entwicklung des Interesses an der Kultur des Mittelalters und ihrer Erforschung gespielt. Außerdem kam dort zum ersten Mal eine Ausstellung in chronologischer Ordnung zur Anwendung, was damals ein völliges Novum darstellte, deren Autor A. Lenoir selbst war. Im Musée des Monuments Francais wurden ausschließlich Werke der französischen Kunst ausgestellt. In diesem Sinne trug es zur Weckung des national-historischen Bewusstseins in Frankreich bei und bildete einen Gegensatz zum Musée du Louvre, das einen gesamteuropäischen und universalen Charakter besaß. Das Wirken von A. Lenoir und seines Musée des Monuments Francais weckte von Anfang an ein starkes Interesse. Zu seinen Befürwortern gehörten u.a. F. Guizot, G. P. de Barante, A. Thierry, J. Michelet, F. Arago und L. Courajod. Dagegen traten als Gegner u.a. A. Quatremčre de Quincy, F. Chateaubriand, L. P. Deseine und E. Viollet-le-Duc in Erscheinung. Die scharfe Kritik an A. Lenoirs Wirken führte1816 zur Schließung des Musée des Monuments Francais. Obwohl das Musée des Monuments Francais nur 20 Jahre lang existierte, beeinfl usste es die Entwicklung der im 19. Jahrhundert entstehenden Kunstmuseen sowie die Gestalt der Privatsammlungen. Die wichtigste davon war die Kollektion von A. du Sommerand, die 1843 zum Musée des Thermes et de l´Hotel de Cluny umgestaltet wurde (kurz Musée de Cluny genannt), welches als der natürliche Erbe des Museums von A. Lenoir galt.
- ItemCeremonie religijne w parafii Urzędów w XVII-XVIII wieku(Wydawnictwo KUL, 2007) Surdacki, MarianEin sehr wichtiges Ereignis mit religiösem und sozio-moralischem Charakter stellten in der altpolnischen Zeit die Taufen dar. Die in den Matrikelbüchern enthaltenen Schilderungen der Prozedur und der mit der Spendung des ersten Sakraments verbundenen Zeremonien liefern einen vorzüglichen Beitrag zum Kennenlernen des täglichen Lebens, der Bräuche, der zwischenmenschlichen und familiären Verhältnisse, der Sozialstruktur der Bewohner von Urzędów sowie ihrer Kontakte mit den umliegenden Dörfern und Städten. Urzędów erhielt als königliche Stadt im Jahre 1405 von König Władysław Jagiełło die Stadtrechte verliehen. Die schon vor 1425 existierende Pfarrei Urzędów gehörte in den besprochenen Jahrhunderten zum Dekanat Urzędów, zum ArchidiakonatZawichost und zur Diözese Kraków. Das Sakrament der Taufe wurde in der Pfarrkirche gespendet, zu völlig zufälligen Zeitpunkten – sowohl am Sonntag als auch an Arbeitstagen. Falls das Leben des neugeborenen Kindes bedroht war, spendeten ihm die Priester auch in der Privatwohnung der Eltern die Taufe – ohne die Anwesenheit von Taufpaten und ohne die gebührende Zeremonie, d.h. die sogenannte Wassertaufe. Nach einiger Zeit fand dann in der Kirche eine diese Nottaufe ergänzende Zeremonie statt. In den dreißiger bis vierziger Jahren des 18. Jahrhunderts bekamen die Kinder zwei und manchmal auch mehr Pateneltern. Massenhaft wurden Geistliche als männliche Taufpaten gewählt, und zwar unabhängig vom ausgeübten Beruf und vom materiellen Status der Eltern des Kindes. Allgemein verbreitet war es auch, möglichst wohlhabende Bürger als Taufpaten auszuwählen, z.B. Beamte und Vertreter der Zünfte. Eine besondere und erstaunlich zahlreiche Kategorie der zu Taufpaten der Kinder von Urzędów berufenen Personen bildeten die in der Umgebung und auch weiter entfernt wohnenden Adligen sowie die in Urzędów stationierten Soldaten königlicher und privater Heeresteile. Überraschend sind die Informationen über jüdischen Mädchen gespendete Taufen. Noch bessere Möglichkeiten als im Falle der Taufen, das Bild des täglichen Lebens der Bewohner von Urzędów zu rekonstruieren, bieten die Schilderungen der mit der Eheschließung verbundenen Bräuche und Umstände. Die meisten Heiraten fanden im Januar und Februar sowie im Oktober statt. Nur ganz selten wurde das Sakrament der Ehe in der Frühjahrs- und Sommerszeit sowie im September gespendet. Die Organisierung und Verschiebung der Eheschließung vor allem in die Herbst- und Wintermonate kann durch die Häufung jahreszeitlicher Feldarbeiten im Frühjahr und Sommer erklärt werden, mit denen die größtenteils von der Landwirtschaft lebende Bevölkerung von Urzędów belastet war. Die erhaltenen Bücher begründen die Ansicht, dass die sozialen Barrieren, der Grad des materiellen Wohlstandes sowie die territoriale Herkunft für die Eheschließung von entscheidender Bedeutung waren. Die Bürger von Urzędów beiderlei Geschlechts wählten sich ihre Lebenspartner meistens unter ihren Mitbewohnern aus, wobei darauf geachtet wurde, dass dies jeweils Personen mit ähnlichem sozialem Status waren. Die reichsten Jungfrauen aus den ehrbarsten Familien von Urzędów schlossen aber auch oft die Ehe mit Bürgern anderer Städte, z.B. aus Lublin, um die gesellschaftlichen Aspirationen ihrer Eltern zu befriedigen. Im Durchschnitt schlossen pro Jahr etwa 12 Paare die Ehe, aber mit jedem Jahr wies dieser Durchschnittswert eine wachsende Tendenz auf, die fast bis zum Ende des 18. Jahrhunderts aufrechterhalten wurde. Große Bedeutung maßen die künftigen Eheleute auch dem sozialen Status ihrer Trauzeugen bei; sie waren bemüht, dafür Personen auszuwählen, welche wichtige Funktionen erfüllten. Es herrschte geradezu eine Art Mode oder Brauch, Vertreter der Behörden oder der städtischen Eliten als Trauzeugen zu bitten, und zwar unabhängig vom Wohlstand der Neuvermählten. In den Jahren 1797-1804 starben in Urzędów 443 Personen. Im Durchschnitt starben damals jährlich 69 Personen in der Pfarrei. Die größte Ernte hielt der Tod im Januar, April, März, Dezember und Februar, d.h. im Winter und im Vorfrühling. Die Kindersterblichkeit war vom heutigen Gesichtspunkt aus betrachtet unvorstellbar hoch, besonders was die jüngsten betraf: die Neugeborenen und die Säuglinge. Die verstorbenen Pfarreimitglieder wurden auf dem Friedhof gleich neben der Pfarrkirche beigesetzt und dann, schon von Anfang des 19. Jahrhunderts an, auf dem neuen Friedhof an der Straße nach Dzierzkowice. Verstorbene Heiminsassen wurden auf dem Spitalfriedhof an der Heilig-Geist- Kirche beigesetzt.
- ItemTeksty źródłowe do dziejów bractwa św. Iwona w Lublinie(2007) Marczewski, Jarosław RomanIn der Geschichte der Gemeinschaft der Kirche, angefangen vom Mittelalter bis fast in die Gegenwart, spielten die religiösen Bruderschaften eine große Rolle. Zumindest über die weiter verbreiteten Bruderschaften ist mehr Quellenmaterial erhalten, aus dem wir - zumindest durch Analogieschlüsse - ihre Wesenszüge und Funktionsweise rekonstruieren können. Die selteneren Bruderschaften bieten diesbezüglich weniger Möglichkeiten. Umso mehr müssen die existierenden handschriftlichen Quellen gewürdigt werden, die einen Begriff von der Geschichte dieser Vereinigungen geben. Zu der zuletzt genannten Kategorie gehört ganz gewiss die Bruderschaft St. Ivo, des Schutzheiligen der Juristen, die 1743 in Lublin gegründet wurde, weil diese Stadt in der damaligen Zeit ein wichtiger Gerichtsort war. Ihren Sitz hatte sie an der Kirche der Franziskaner-Observanten. Diese Bruderschaft versammelte in ihren Reihen Menschen, die mit dem Justizwesen verbunden waren. Sie verschwand mit dem Untergang des polnischen Staates und der von den Teilungsmächten dann vollzogenen Veränderung im Gerichtswesen. Versuche ihrer Reaktivierung im 19. Jahrhundert zeigten keine bleibenden Wirkungen. Im Pfarrarchiv der Kirche zur Bekehrung des hl. Apostels Paulus befinden sich Quellendokumente, die die Geschichte dieser Bruderschaft betreffen.
- ItemRękopisy Georga Wilhelma von Raumera w Bibliotece Uniwersyteckiej KUL(Wydawnictwo KUL, 2007) Zezula, BarbaraDie in der Universitätsbibliothek der Katholischen Universität Lublin aufbewahrten Manuskripte des deutschen Archivars und Geschichtskenners Georg Wilhelm von Raumer (1800-1856) zählen ungefähr 45 Archiveinheiten. Sie stammen aus dem früheren Gut Langheinersdorf (heute Długie) in Niederschlesien. Diese Hinterlassenschaft enthält persönliche und Familiendokumente, Briefe und Korrespondenzen, Quellenexzerpte und Notizen, Hilfsmaterialien sowie kurze literarische, historische und wissenschaftliche Arbeiten des Schöpfers dieser Sammlung. Die Materialien werden in meiner Arbeit diesen Kriterien entsprechend präsentiert. Darunter befinden sich Exzerpte und Kopien von Originaldokumenten, die die älteste Geschichte der Mark Brandenburg und der Stadt Berlin sowie die in Raumers Lebenszeit fallende Herrschaftszeit der Könige Friedrich Wilhelm III. und Friedrich Wilhelm IV. betreffen. Kopien der Korrespondenz zwischen den wichtigsten Persönlichkeiten im preußischen Staat zeigen ihre Ansichten zum Thema der Beziehungen zu Österreich, Russland und Frankreich sowie zu innenpolitischen Themen, u.a. was die politische Ordnung des preußischen Staates und seine Verfassung, die Vertretung der Stände und die Bauernbefreiung anbelangt. Aus den von seinen nächsten Familienmitgliedern geschriebenen Briefen werden die realen Lebensbedingungen am Ende des 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ersichtlich. Ausschnitte aus deutschen Zeitungen, kleine literarische Werke der Familie von Raumer sowie Tagebücher und Erinnerungen stellen wertvolle Quellen für wissenschaftliche Forschungen dar.
- Item[Recenzja]: Józef Mandziuk, Historia Kościoła katolickiego na Śląsku. Średniowiecze, t. 1, cz. 1-3, Wydawnictwo Uniwersytetu Kardynała Stefana Wyszyńskiego, Warszawa 2003-2005(Wydawnictwo KUL, 2007) Zahajkiewicz, Marek T.
- ItemAparat represji wobec Kościoła katolickiego metropolii lwowskiej obrządku łacińskiego w latach 1939-1950: stan badań(Wydawnictwo KUL, 2007) Szymański, JózefDie verhältnismäßig kurze Etappe in der Geschichte der katholischen Kirche, die die Jahre 1939-1950 umfasst, gehörte zu den besonders dramatischen in der polnischen Kirchengeschichte. Ganz besonders litt darunter die Lemberger Mertropolie lateinischen Ritus´. Zu ihr gehörten die Archidiözese Lemberg (Lwów), die Diözese Przemyśl und die Diözese Luzk (Łuck). Nach dem Angriff Deutschlands gegen die UdSSR wurde Galizien, das östliche Kleinpolen, entgegen den Bestrebungen der Ukrainer, einen unabhängigen Staat zu gründen, dem Generalgouvernement angegliedert, und ein Teil von Wolhynien kam zum Reichskommissariat Ukraine. Die Quintessenz des Verhältnisses der Ukrainer zu den Polen in den Ostgebieten bildeten die massenhafte Abschlachtung Tausender von Polen in Wolhynien und im östlichen Kleinpolen. Heute fällt es schwer, wenigstens annähernd die Zahl der Polen zu bestimmen, die in diesen ukrainischen Mordaktionen umkamen. Verschiedene Autoren nennen unterschiedliche Opferzahlen. Es wird geschätzt, dass in den früheren polnischen Ostgebieten etwa 300.000 Polen umgekommen sind, davon 80.000-100.000 allein in Wolhynien. Nach Beendigung des 2. Weltkrieges, infolge der Abmachungen von Potsdam bis zum 16. August 1945, gehörte das Territorium der Metropolie Lemberg lateinischen Ritus´, d.h. die zu den Wojewodschaften Wolhynien, Stanislau und Tarnopol sowie zu einem großen Teil zur Wojewodschaft Lemberg gehörenden ehemaligen polnischen Gebiete, nach der veränderten staatlichen Zugehörigkeit und den administrativen Veränderungen zu den Bezirken Wolhynien, Równe, Tarnopol, Stanislau (Iwanofrankowsk) und Lemberg. Hinsichtlich der kirchlichen Administration befand sich in den Grenzen der UdSSR ein Teil der Archidiözese Lemberg, die Diözese Luzk sowie ein Teil der Diözesen Przemyśl und Transkarpatien. Die die Ostgebiete der Zweiten Republik Polen betreffende Problematik erhielt erst in den neunziger Jahren ihr „Bürgerrecht” in allen möglichen Publikationen. Vereinzelte Versuche waren schon vorher, vor allem in Emigrantenkreisen, unternommen worden. Zu Beginn der achtziger Jahre erweiterte sich der Kreis derer, die diese Problematik erforschten, um Z. Fijałkowski und auch B. Kumor und Z. Obertyński. Die Historiographie zur Geschichte der Metropolie Lemberg in dieser Zeit eröffnete 1982 eine Publikation unter dem Titel „Das religiöse Leben in Polen unter der Okkupation 1939-1945. Die Metropolien Wilna und Lemberg sowie die Orden”. Wie der Herausgeber im Vorwort selbst betonte, war dieses Buch als eine Einladung zur Diskussion gedacht, und in der Praxis stellte es einen gut im Kontext verankerten Ausgangspunkt für weitere Forschungen zur Geschichte der Kirche dar. Aufgrund der Zeit ihrer Entstehung warfen jedoch die Zensurbehörden einen Schatten auf diese Arbeit. Die ersten Versuche einer „Registrierung der Kriegsschäden” wurden auf Initiative der Krakauer Metroplitankurie unmittelbar nach dem Ende des 2. Weltkrieges, noch im Juli 1945, unternommen. Damals wurden alle Gemeindepfarrer und Pfarradministratoren verpfl ichtet, zu diesem Zweck entsprechende Fragebögen auszufüllen und bis Ende August 1945 einzuschicken. Diese Tätigkeit wurde von Pater Wł. Szołdrski geleitet, einem Redemptoristen. Auf diese Form einer Dokumentierung der Situation der katholischen Kirche und ihrer Verluste in den Jahren 1939-1951 wurde dreißig Jahre später auf Bitten des Instituts für Historische Geographie der Kirche in Polen an der Katholischen Universität Lublin noch einmal zurückgegegriffen. Die Ergebnisse dieser Erhebungen präsentierte Pater J. Rąb in Form eines Typoskripts unter dem Titel „Die Pfarreien der Diözese Przemyśl in den Jahren 1939-1951”. Einen weiteren Versuch, sich mit dieser besonderen Herausforderung zu messen, bildete die Arbeit von Wł. Piętowski „Die polnischukrainischen Beziehungen nach Ausbruch des 2. Weltkrieges. Ein Abriss” (Czarna bei Łańcut, 1988). Ähnlich wie die vorigen Arbeiten konnte auch diese nicht veröffentlicht werden. Im Druck erschien lediglich eine von J. Draus und J. Musiał herausgegebene Publikation über die Skala des Einfl usses von 35 Ordensgemeinschaften. Gegenwärtig verfügen wir über umfangreiche Kenntnisse, was die Geschicke des römisch-katholischen Klerus und der Gläubigen in den einzelnen Diözesen, Dekanaten und Wojewodschaften der Zweiten Republik Polen sowie in den jeweiligen sowjetischen Bezirken, Regionen und Pfarreien betrifft. Dieses Wissen ist in Bildbänden, veröffentlichten Dokumenten, Tagebüchern und Memoiren, Korrespondenzen sowie in zahlreichen Artikeln und Arbeiten zugänglich, die das Resultat wissenschaftlicher Konferenzen darstellen. Ihren Beitrag zur Beschäftigung mit dieser Geschichte leisten Pater J. Wółczański, Bischof W. Urban, Pater T. Śliwa, Pater H. Borcy, Pater R. Dwonkowski, L. Popek, L. J. Draus, J. Musiał und A. Hlebowicz. Grundlegend auf dem Gebiet der Biographistik, die die Repressionen gegen den Klerus betreffen, gehören die Arbeiten von W. Jacewicz und J. Woś (Repressionen während der deutschen Okkupation), Pater R. Dzwonkowski und T. Madała (hinter der Ostgrenze), Pater J. Myszor (in der Polnischen Volksrepublik), Z. K. Wójcik und R. Szczęch (in der Diözese Przemyśl). Wertvolle Ergänzungen unserer Kenntnisse über die Beziehungen von Staat und Kirche bieten die Arbeiten von Żaryn., A. Dudek, Pater Z. Zieliński, H. Dominiczak und B. Fijałkowski. Aus der Menge der Publikationen und der Anzahl der Autoren, die sich mit dieser Problematik befassen, kann geschlussfolgert werden, dass der Forschungsstand zur Geschichte dieser Metropolie imponierend ist. Aber es fehlt immer noch an einer monographischen Synthese, die das Ausmaß der Repressionen gegen die Metropolie Lemberg in den Jahren 1939-1950 zusammenfassend behandeln würde. Die bisherigen Arbeiten stellen eher Einzelbeiträge dar, sowohl was die Orte (vorwiegend in der Diözese Przemyśl) als auch die Zeit (1939-1945) betrifft, die sie schildern. Auch werden die jeweiligen örtlichen Bedingungen nicht berücksichtigt, die sowohl auf die einzelnen Seelsorger als auch die ihrer Obhut anvertrauten Gläubigen nicht ohne Einfluss geblieben sind.
- ItemPrzemiany w systemie informacji(Wydawnictwo KUL, 2007) Warda, ElwiraDie Sammlung riesiger Informationsbestände sowie die vehemente Entwicklung der Kommunikationsmittel sind charakteristische Erscheinungen für die Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert. Hervorgehoben wird die Rolle der Information, welche nicht nur eine Ware ist, sondern eine Bedingung der kulturellen und sozialen Entwicklung. Im Zusammenhang mit der zivilisatorischen Entwicklung kam es zu beträchtlichen Veränderungen im weltweiten System des Informationsfl usses. Diese Veränderungen verliefen zwar nicht überall identisch, aber trotz der bestehenden Unterschiede kann festgestellt werden, dass es die Idee der Informationsgesellschaft ist, jedem Menschen an jedem Ort und zu jedem Zeitpunkt den Zugang zur Information zu gewährleisten. Ohne die Beteiligung der Bibliotheken wäre es nicht möglich, diese Idee zu verwirklichen. Die Bibliotheken nutzen die neuen Technologien und passen ihre Tätigkeit den sich verändernden Bedürfnissen der Benutzer an. ZU den wichtigsten Veränderungen in den letzten Jahren auf diesem Gebiet gehören Computerkataloge, Datenbanken, elektronische Publikationen und Zeitschriften, digitale und virtuelle Bibliotheken, Netzsysteme, Fernunterricht und andere.
- ItemLiturgia i teologia benedykcji opackiej według pontyfikału po reformie Soboru Trydenckiego(Katolicki Uniwersytet Lubelski Jana Pawła II, 2007) Waldemar, PałęckiJednym z głównych założeń reformy Soboru Trydenckiego było ujednolicenie obrzędów liturgicznych poprzez opublikowanie wspólnych ksiąg dla całego Kościoła. Pozwalają one poznać różne obrzędy liturgiczne dotyczące osób, jak też poszczególnych stanów. Przykładem takiej księgi jest Pontificale Romanum z 1595-1596, w której wśród wielu obrzędów znajduje się liturgia benedykcji opackiej. Pontyfikał Rzymski z końca XVI w. przekazuje ujednolicony obrzęd liturgii wspólnot zakonnych, który swój prawzór ma w Pontyfikale Duranda pochodzącym z drugiej połowy XIII w. Obrzędy potrydenckie przedstawiają przełożonego zakonnego jako pasterza i ojca swojej wspólnoty. Formuły liturgiczne wskazują na teologię dokonującego się obrzędu. Na pierwszym miejscu teksty te akcentują duchowe przewodzenie wspólnocie zakonnej. Podczas celebracji ustanowienia przełożonych zakonnych można zauważyć bogactwo tekstów liturgicznych. Recytacja licznych psalmów natomiast wprowadza niejako benedykcję opacką w ramy oficjum zakonnego, będącego fundamentem form liturgicznych tych wspólnot. Pontyfikał Rzymski przedstawia cztery warianty liturgii benedykcji. Pierwsza z nich ogólnie zatytułowana De benedictione Abbatis, zawiera liturgię profesji zakonnej przewidzianą w przypadku, gdy elekt nie był członkiem wspólnoty. Kolejne dwie zawierają obrzędy błogosławieństwa opata ustanowionego bądź to władzą apostolską, bądź ordynariusza. Ostatni obrzęd to benedykcja przełożonej żeńskiej wspólnoty, która w języku polskim określana jest jako matka ksieni. Obrzędy benedykcji zamieszczone w tej księdze ukazują bogatą typologię biblijną przez odwołanie się do postaci Starego i Nowego Testamentu. Pontyfikał Rzymski z 1595-1596 r. pozwala poznać liturgię związaną z ustanowieniem przełożonych zakonnych i uchwycić zachodzące zmiany akcentów teologicznych i dających się dostrzec modyfikacji liturgicznych.
- ItemW sprawie "Relationes de statu dioecesis" z terenu Metropolii Warszawskiej w okresie zaboru rosyjskiego(Wydawnictwo KUL, 2007) Lewalski, KrzysztofBerichte über den Zustand von Diözesen stellen immer interessante Quellen zur Geschichte der Ortskirchen dar. Die Zahl der bekannten Berichte aus dem Gebiet der 1818 gegründeten Metropolie Warschau bleibt trotz der durchgeführten Quärenden weiterhin unvollständig – für die Zeit nach 1818 bis zum Jahre 1913 beträgt sie 26. Bis 1910 wurden diese nach einer noch aus dem Jahre 1725 stammenden Instruktion angefertigt. Es ist daher verständlich, dass ihr Informationswert an der Schwelle des 20. Jahrhunderts weitgehend unzureichend war. Viele neue Probleme und Fragen blieben unberücksichtigt, vor die sich die Kirche an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gestellt sah. Im Zusammenhang damit sollten die Quärenden kraft des Dekrets der Konsistorialkongregation vom 31. Dezember 1909 „de relationibus dioecesanis” nach einem neuen Fragebogen angefertigt werden, der 150 Fragen enthielt. Auf diese Weise lieferten sie viele neue und detaillierte Informationen über den materiellen Zustand der Diözese, Fragen des Glaubens und des Kultes, den Bischof und den Klerus, die Diözesankurie, die Kapitel, das Priesterseminar, das Funktionieren der Pfarreien, die Religiosität, die Erziehung sowie die sozio-politische Situation. Zu dieser Gruppe von Berichten gehören die im vorliegenden Artikel besprochenen Berichte über den Zustand der Diözesen Kielce, Płock, Sandomierz und Kielce aus den Jahren 1912-1913.
- ItemCzasopisma w służbie dzieciom(Wydawnictwo KUL, 2007) Kwaśniewska-Powroźnik, JoannaDer vorliegende Artikel zeigt die Geburt der polnischen Kinderzeitschriften, und es werden die bis zum Novemberaufstand von 1830 erschienenen Titel besprochen. Die Anfänge der polnischen Zeitschriften für Kinder liegen in den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts, als periodische Publikationen als ein vorzügliches Werkzeug im Prozess der Bildung und Erziehung der jungen Generation Anerkennung fanden. Die Autorin und Herausgeberin der ersten Kinderzeitschrift war Klementyna Tańska, die ihre „Rorzywki dla Dzieci” („Zerstreuungen für Kinder”) an die jungen Leser adressierte. Diese Zeitschrift erschien von 1824 bis 1828 und erlebte insgesamt 60 Nummern. Weitergeführt wurde das Werk von Klementyna Tańska dann von Ignacy Kajetan Chrzanowski, der mit Hilfe von Stanisław Jachowicz 1829 mit der Herausgabe des „Tygodnik dla Dzieci” („Wochenblatt für Kinder”) begann. Diese Zeitschrift erschien ein Jahr lang und umfasste 48 Nummern. Das Jahr 1830 brachte den Kindern drei Titel: „Dziennik dla Dzieci” („Tageblatt für Kinder”), „Skarbiec dla Dzieci” („Schatzkammer für Kinder”) und „Ziemomysł. Pismo Czasowe dla Dzieci” („ Ziemomysł. Zeitschrift für Kinder”). „Dziennik dla Dzieci” wurde von Stanisław Jachowicz in Warschau herausgegeben. Ebenfalls in Warschau erschien „Ziemomysł” unter der Redaktion von Jan Kanty Chrucki. Die erste außerhalb Warschaus herausgegebene Kinderzeitschrift war „Skarbiec dla Dzieci” – sie wurde auf Initiative von Izabela Czartoryska in der Bibliotheksdruckerei in Puławy gedruckt. Die Repressionen der Teilungsbehörden nach der Niederschlagung des Novemberaufstandes hemmten die Entwicklung der an die jungen Leser gerichteten Zeitschriften. Klementyna Tańska versuchte, „Rozrywki dla Dzieci” zu reaktivieren, aber es gelang ihr lediglich, noch eine Nummer in Posen und zwei weitere in Paris herauszugeben. Im Königreich Polen (Kongresspolen) erschienen „Magazyn dla Dzieci” („Magazin für Kinder”) und „Zorza” („Morgenrot”) und in Galizien „Przyjaciel Dzieci” („Der Kinderfreund”).
- ItemCzas i miejsce urodzenia dwóch biskupów lubelskich: Józefa Marcelego Dzięcielskiego i Wincentego a Paulo Pieńkowskiego(Wydawnictwo KUL, 2007) Marczewski, Jarosław RomanDas kürzlich begangene Jubiläum des 200-jährigen Bestehens der Diözese Lublin bot auch Gelegenheit zu verschiedenen wissenschaftlichen Initiativen. Eine davon betraf die Vorbereitung eines Buches, welches die gesamte Geschichte dieser Diözese präsentiert. Während der Arbeit an dieser Publikation wurde deutlich, wie viele Bereiche noch unerforscht sind. Paradoxerweise gehören dazu auch die meisten Lubliner Bischöfe. Mehr noch, nicht einmal den biographischen Arbeiten zu ihrem Thema sind simple Fehler erspart geblieben. Erst die Konfrontation mit den Quellen ermöglichte deren Korrektur. Im Falle von Bischof Józef Marceli Dzięcielski konnte bewiesen werden, dass er in der Ortschaft Torczewo in Kujawien geboren wurde und nicht in Tchórzewo in Masowien und auch nicht in Tchórzowa in Podlachien. Das Datum des 2. April 1768 bezieht sich seinen Tauftag. Geboren wurde er dagegen schon in den letzten Märztagen. Und Bischof Wincenty a Paulo Pieńkowski wurde in der Ortschaft Słupie geboren und nicht, wie bisher angenommen wurde, in Wola Modliborska. Auch in seinem Fall ist der 19. Juli der Tag, an dem er das Sakrament der heiligen Taufe empfing.